Besichtigtes Wohnhaus mit 2 Einheiten in Waldkraiburg, Situation: Eigentümer ist ein geschiedenes Paar (beide weit über 80), er wohnt schon lange mit neuer Frau ein paar km weiter, seine Wohnung / Hausanteil steht nun zum Verkauf. Im EG lebe die Exfrau mit gemeinsamen Sohn als hälftige Eigentümer, der Sohn soll aber die Wohnung des Vaters nicht erhalten.
Die besichtigte Wohnung wäre für mich ein passendes Kaufobjekt gewesen, ich freute mich.
Man würde ohne Hausverwaltung alles als Zweier-Eigentümergemeinschaft regeln, erklärte der Mühldorfer Planet Home Makler bei der Besichtigung. Die Eigentümer im Haus wollte er mir noch nicht vorstellen, also gingen wir am Ende zu unseren Autos.
Als ich gerade einstieg, kam eine ältere Dame aus dem Haus (wollte zum Einkaufen fahren), Wir lächelten, grüssten, stellten uns vor, kamen ins Gespräch (es war ja klar, dass ich eben den Besichtigungstermin hatte). Dies gab mir ein gutes Gefühl hinsichtlich einer künftigen Hausgemeinschaft. Die Dame meinte, sie und ihr Sohn würden sich sehr eine umgängliche Person im Haus wünschen und ich solle doch nächste Woche nochmal kommen, damit ihr Sohn mich kennenlerne.
Ich verabschiede mich und bereitete die nächsten Tage die Unterlagen für die Bank vor…. den Makler wollte ich am Montag anrufen.
Nun zum Verhalten des PlanetHomeMaklers aus Mühldorf:
Am Samstag rief dieser mich erbost an und putzte mich laut zusammen wie eine Verbrecherin. Was mir einfiele, dort anzuläuten und mit der (seit über 20 Jahren!) geschiedenen Frau des Verkäufers zu sprechen, polterte er.
Diese habe ihren Mann kontaktiert (sie hatte ihn m.W. nur gebeten ggf an mich zu verkaufen, weil sie einen angenehmen Eindruck habe) und dieser wolle nun (extra) nicht an mich verkaufen.
Ich schilderte die wahre Begebenheit — aber der Makler wollte dies gar nicht hören — ich könne die Wohnung nun vergessen.
Es ist traurig, wenn Missgunst und Machtsucht regieren, aber jeder erwachsene Mensch ist dafür verantwortlich, wie weit er sich damit gemein macht.
Nur weil der alte Ex-Ehemann dem Makler aus seinen persönlichen Gründen einen ungerechten Anschiß gegeben hat, sollte dieser als «Profi» diese üble Art nicht ungefiltert an mir weiter ablassen.
Insgesamt eine sehr merkwürdige und auch traurige Sache. Despotisch seitens des mir unbekannten Verkäufers und des hier abhängigen Maklers, der diese destruktive Ugaah-uugaah Haltung ungefiltert an mich weitergab.
Es tut mir für die Hauseigentümer leid, die in dem Haus leben, weil sie die zweite Partei scheinbar mit Absicht einfach vorgesetzt bekommen und est schon auch irgendwie traurig, wenn ein Makler völlig ohne inneren Abstand willfährig agiert.
Er hätte beim Besichtigungstermin sagen können, dass da nach Jahrzehnten noch «bad vibrations» zwischen den Eheleuten sind und ich daher — sollte ich die Wohnung kaufen wollen — besser erstmal incognito bleibe.
Er hätte auch am Telefon sagen können: «bad news», der Verkäufer verkauft nicht an sie. Aber die Art des Anrufes war nicht in Ordnung.
Eitelkeiten sind leider auch bei erwachsenen Personen oft stärker als Ratio und Anstand. Ich werde wohl nach dieser Schilderung dieser Sache von dem Makler von PH MÜ keine Wohnung mehr gezeigt bekommen, aber ich finde es wichtig, dass solche Vorfälle nachlesbar werden.
Man ist heutzutage völlig dem jeweiligen Makler-Charakter ausgeliefert, die meist leider willfährig den Auftraggebern gegenüber agieren, die eben auch nicht immer positive Charaktere sind.